Geschichte & Hintergrund
Der Lindi Salzlakenkäse ist eine der neusten Errungenschaften auf dem Schweizer Käsemarkt. Obwohl die Schweiz hauptsächlich für seine Hart- und Halbhartkäsesorten bekannt ist, könnte der Lindi Salzlakenkäse zu einer echten Erfolgsgeschichte werden. Zudem ist der Lindi Salzlakenkäse ein wunderbarer Beweis für die Innovationskraft der Schweizer Käsebranche. Einmal mehr ist es gelungen, aus einer simplen Idee ein zukunftsträchtiges Produkt zu entwickeln.
Initiiert haben das Produkt der Wetziker Karl Kupper, Lehrperson am Strickhof, Zija Shabani, Unternehmer aus Untersiggenthal sowie Daniel Wäfler, Dipl. Agrotechniker und Kantonsrat aus Gossau ZH. Die zündende Idee dazu ist während einer Bildungsreise in den Kosovo im Februar 2020 entstanden. Während dieser Reise ging es um die Fragestellung, wie die kosovarische Landwirtschaft durch die gezielte Förderung der Berufsbildung nachhaltig gestärkt werden kann. Da auf Grund der epidemiologischen Situation im Frühjahr 2020 das Hilfsprojekt im Kosovo auf Eis gelegt werden musste, haben sich die 3 Initianten dazu entschieden, einen Salzlakenkäse zu entwickeln und diesen auf dem hiesigen Markt zu verkaufen.
Bereits im April 2020 habe die Initianten mit der Leitung des Strickhofs (Kompetenzzentrum in Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft) in Lindau Kt. Zürich Kontakt aufgenommen, um die Idee in der Realität umsetzen zu lassen. Dank der finanziellen Unterstützung des Förderinstrumentes «InnovativiPuure» konnte das Käseprodukt durch die Mobilisierung von zusätzlichen finanziellen Ressourcen zeitnah auf den Markt gebracht werden.
Die Verkaufsstellen
Routenplaner
Herstellung
Als Partnerkäserei für die Herstellung des Lindi Salzlakenkäses konnte der Käser Stefan Bürki aus Herschmettlen mit seiner gewerblichen Dorfkäserei gewonnen werden. Herschmettlen ist ein Weiler der Gemeinde Gossau ZH im Zürcher Oberland und liegt idyllisch zwischen grünen Weiden und sanften Hügel. Die Zusammenarbeit ist eine ideale Lösung, denn der Familienbetrieb verfügt über genügend Platz für den Produktions- und Abfüllprozess. Ausserdem musste die Käsereigenossenschaft bis anhin jährlich bis zu 800’000 kg Milch an andere Betriebe abgeben. Da mit einer jährlichen Produktionsmenge von bis zu 100 Tonnen gerechnet wird, kann die Milch wertbringend zu Lindi Salzlakenkäse verarbeitet werden. Obwohl bereits nach rund einem Jahr mit einzelnen Spar Supermärkten, Denner Satelliten, Gastrobetrieben, Quartierläden und Hofläden ein breites Verteilnetz aufgebaut wurde, verfolgen die Verantwortlichen hinter dem Lindi Salzlakenkäse das Ziel, auch die grossen Schweizer Detaillisten beliefern zu können. Mit der geplanten Menge von 100 Tonnen wäre dies problemlos möglich. Jedoch müssten die Produktions- und Abfüllprozess weiter optimiert werden, damit eine solche Menge auch tatsächlich mit den vorhanden personellen Ressourcen verarbeitet werden könnte. In einem ersten Schritt haben sich die Genossenschafter der Käserei dazu entschlossen, in eine neue, moderne Abfüllmaschine zu investieren. Dies ist vor allem daher sinnvoll, da der Lindi Salzlakenkäse auf langer Sicht den Milchproduzenten der Käserei eine sichere Zukunftsperspektive bietet. Im Weiteren sind keine Investitionen für einen Reifungskeller notwendig, wie beispielsweise bei Hart- oder Halbhartkäsen.
Hersteller
Käserei Herschmettlen
Stefan Bürki
Dürntnerstrasse 15
8626 Ottikon
+41 (0)44 935 12 35
https://www.kaeserei-herschmettlen.ch/
info@kaeserei-herschmettlen.ch
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