Die Girolle ist ein unverzichtbares Werkzeug für den Genuss von Tête de Moine-Rosetten. Der Name Girolle ist nicht irgendein Fantasiename, sondern bedeutet auf Deutsch übersetzt Eierschwamm. Bei genauerer Betrachtung lassen Tête de Moine-Rosetten die Form dieses Pilzes erahnen.
Obwohl Überlieferungen bezüglich der Geschichte des Tête de Moine-Käse bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden können, blickt die Girolle auf eine eher junge Geschichte zurück. Im Jahr 1982 tüftelte Nicolas Crevoisier an den ersten Prototypen, um den Tête de Moine mit einem praktischen Instrument zu schaben. Durch jahrelanges Ausprobieren und Testen ist dann die heutige Form der Girolle entstanden.
Üblicherweise wird eine Hälfte eines Tête de Moine-Käselaibes zum Schaben verwendet. Deshalb ist eine Seite des Laibs komplett rindenfrei. Der Tête de Moine-Käselaibes wird mit der Rinde nach unten mit Hilfe der Girolle in der Mitte aufgespiesst und am Boden fixiert. Somit ist der Käse für das Schaben optimal platziert. Nun können Tête de Moine-Liebhaber den am oberen Ende befindlichen Schaber kreisförmig drehen und es entstehen wunderbare Tête de Moine-Rosetten. Die Rosetten sind nicht nur praktisch, sondern sie überzeugen auch durch ihren aromatischen, zartschmelzenden Geschmack. Bis jetzt wurden weltweit bereits über 3 Millionen Stücke der Girolle verkauft. Und die Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende…
Quelle:
- https://www.girolle.ch/fr/infos/historique