Caquelon

Das Caquelon findet seine Heimat in der Fondue-Zubereitung. Wie der Name bereits vermuten lässt, stammt er aus dem Französischen. Mittlerweile wird der Name Caquelon als Synonym für den Fonduezubereitungstopf verwendet. Als Material für das Caquelon wird in der Regel Steingut, Keramik, Porzellan, Gusseisen oder emaillierter Stahl verwendet. Entscheidend ist auf jeden Fall, dass es sich um ein Material handelt, welches die Hitze langsam ins Innere leitet. Damit kann garantiert werden, dass der Käse langsam schmelzt und nicht gleich anbrennt. Wer schon einmal Käse zubereitet und gegessen hat weiss jedoch, dass sich gerne am Boden des Caquelon eine Kruste bildet, die sog. Grossmutter. Um dem möglichst entgegenzuwirken, sollte der Caquelonboden eine Mindestdicke aufweisen. Des Weiteren kann zwischen dem Rechaud und dem Caquelon eine Aluplatte verwendet werden, damit sich die Wärme besser verteilt. Die Form des Caquelon ist nahezu immer rund und besitzt einen Stiel, damit das Caquelon ohne die Finger zu verbrennen angefasst werden kann.

Das Caquelon kann separat oder gleich mit einem kompletten Fondue-Set gekauft werden. Zu einem Fondue-Set gehören neben dem Caquelon auch ein Rechaud, lange Fonduegabeln, Fondueteller, ein Brotkorb, eine Kartoffelschale und teilweise auch Kirschwassergläschen. In der Schweiz ist es üblich, dass das Caquelon aussen  mit rustikalen oder patriotischen Motiven verziert ist. Die Kirschwassergläschen sind vor allem in der französischsprachigen Schweiz verbreitet. Typischerweise wird beim Fribourger-Fondue der Kirsch nicht direkt mit dem Käse vermischt, sondern das Brot wird ganz individuell und nach eignem Geschmack zuerst in das Kirschwasser getunkt.

Für das Fleischfondue, das sog. Fondue-Chinoise wird normalerweise nicht das gleiche Caquelon verwendet wie für das Käsefondue. Hierfür ist es weitverbreitet, dass der Topf aus Chromstahl besteht.

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