Mammutkäse

Die Geschichte

Vor ca. 50’000 Jahren lag die Schweiz zum letzten Mal unter einem grossen Eispanzer. Währenddem riesige Gletscher die Landschaft überzogen, bevölkerten Mammutherden auf der Suche nach Nahrung die hiesige Gegend. Erst tausende Jahre später fanden Archäologen bei Ausgrabungen in den Schieferkohleminen in Gondiswil und Ufhusen zahlreiche Überreste des Wollhaarmammuts.

Dem Käsemeister Thomas Thierstein aus Gondiswil sind die Geschichten über das Mammut und dessen Funde seit der Kindheit bekannt. Aus Faszination zum einheimischen Mammutmythos entwickelte Thomas Thierstein einen schmackhaften Käse und nannte ihn als Hommage an die zotteligen Riesen “Mammutkäse”.

Seit 2011 produzieren neben Thomas Thierstein von der Käserei Gondiwil auch die Dorfchäsi Aarwangen, die Dorfkäserei Dürrenroth und die Dorfkäserei Koppigen den Mammutkäse. Die offizielle Mammutkäselaib-Taufe fand am 17.03.2012 auf der Lenzerheide statt.

Der Käse

Ein Mammtkäselaib ist wahrlich ein Prachtstück. Sein Durchmesser misst 85cm und der Käselaib bringt 55kg auf die Waage. Der Vorteil dieser stattlichen Grösse ist, dass der Käselaib während der gesamten Reifedauer saftig bleibt.

Der Mammutkäse wird in 2 Variationen angeboten, wobei der Unterschied hauptsächlich auf die unterschiedlich lange Reifungszeit zurückzuführen ist. Der “rote” Mammutkäse reift bei optimalen Bedingungen im Käsekeller während mindestens 8 Monaten. Hingegen der “schwarze” Mammutkäse reift genau 444 Tage.

Die Produktion

Die 4 Käsemeister Thomas Hofer, Urs Kämpfer, Thomas Thierstein und Bruno Leuenberger pflegen bereits über Jahrzehnte die Käsetradition. In ihren Dorfkäsereien produzieren sie neben dem Mammutkäse auch den weltbekannten Emmentaler AOP. Die Rohmilch für den Käse wird zweimal täglich von Landwirten aus der näheren Umgebung angeliefert und ohne Erhitzung zu Käse verarbeitet.